Dämmung des Daches im EWärmeG

Die Däm­mung des Daches ist im Erneu­er­ba­re-Wär­me-Gesetz als ein­zel­ne Maß­nah­me zuge­las­sen (bis zu den vol­len 15 %), da sie auch allein­ste­hend einen erheb­li­chen Ener­gie­ein­spar­ef­fekt erzielt. Dazu muss das Dach oder bei einem unbe­heiz­ten Dach­raum die obers­te Geschossdecke/​Wände min­des­tens 20 % mehr gedämmt sein, als für Bestands­ge­bäu­de gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist (sie­he GEG, ehe­mals EnEV). Eine bereits in der Ver­gan­gen­heit vor­ge­nom­me­ne Däm­mung kann natür­lich ange­rech­net werden.

Ent­schei­dend ist hier der Wär­me­durch­gangs­ko­ef­fi­zi­ent (U‑Wert). Für Schräg­dä­cher und die obers­te Geschossdecke/​Wände ist ein U‑Wert von 0,192 W/​m²K not­wen­dig – bei Flach­dä­chern min­des­tens 0,16 W/​m²K. Wer­den die­se Wer­te bei einem Wohn­ge­bäu­de mit bis zu vier Voll­ge­schos­sen erreicht, ist das EWär­meG voll­stän­dig erfüllt. Bei 5–8 Voll­ge­schos­sen wird das Gesetz zu ⅔ erfüllt und bei Gebäu­den ab 9 Voll­ge­schos­sen zu ⅓.

Solar­pflicht bei einer Sanie­rung des Daches beachten!

Im Rah­men des För­der­pro­gramms »Bun­des­för­de­rung für Ener­gie­be­ra­tung für Wohn­ge­bäu­de« wer­den Ein­zel­maß­nah­men an der Gebäu­de­hül­le (BEG-EM) − wie eine Dach­sa­nie­rung − vom BAFA gefördert.

Antei­li­ge Berech­nung im EWär­meG – Däm­mung des Daches 

Wenn nur ein Teil der Dach­flä­che mit einem aus­rei­chen­dem U‑Wert gedämmt wur­de, ist auch eine antei­li­ge Anrech­nung nach § 11.5 Satz 1 EWär­meG­durch die fol­gen­de For­mel möglich:

Anteil Däm­mung [%] = VG [%] × gedämm­te Dach­flä­che [m²] /​ gesam­te Dach­flä­che [m²]

mit VG = Fak­tor Voll­ge­schos­se: 1–4 = 15 %; 5–8 = 10 %

Ist der Wert grö­ßer oder gleich 15 %, sind die Vor­schrif­ten voll­stän­dig erfüllt. Ansons­ten ist die antei­li­ge Erfül­lung fol­gen­der­ma­ßen zu berechnen:

Erfül­lungs­grad [%] = Anteil Däm­mung [%] /​ 15 % × 100 %

Verbindliche Aussagen zum EWärmeG nur von Ihrer unteren Baurechtsbehörde!

Wir möch­ten Sie auf die­ser Web­sei­te nach bes­ten Wis­sen und Gewis­sen über die Anfor­de­run­gen im EWär­meG und die Erfül­lungs­op­tio­nen infor­mie­ren. Dabei sol­len Wege auf­zeigt wer­den, wie Sie die Vor­ga­ben für Ihr Wohn­ge­bäu­de mög­lichst wirt­schaft­lich erfül­len kön­nen. Unse­re Infor­ma­tio­nen kön­nen trotz unse­rer ste­ti­gen Bemü­hun­gen jedoch ver­al­tet oder feh­ler­haft sein und stel­len kei­ne Bera­tung dar. Fra­gen Sie für ver­bind­li­che Aus­künf­te die für Sie zustän­di­ge unte­re Baurechtsbehörde.

Kombination mit anderen Erfüllungsoptionen

Sind Teil­flä­chen mit den gefor­der­ten U‑Werten gedämmt, kön­nen die­se antei­lig ange­rech­net wer­den. Eine Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Dämm­maß­nah­men – als auch mit Ersatz­maß­nah­men und erneu­er­ba­ren Erzeu­gungs­ein­hei­ten – ist denk­bar. Bau­tei­le, die weni­ger gut gedämmt sind (also die gefor­der­ten U‑Werte nicht errei­chen) wer­den im Wär­me­ge­setz aus BaWü nicht berücksichtigt.

Der U‑Wert bewer­tet die Qua­li­tät der Däm­mung. Je nied­ri­ger, des­to effi­zi­en­ter ist die Däm­mung und umso höher ist der Wärmeschutz.

Dämm­maß­nah­men sind auf­grund der Kos­ten­in­ten­si­vi­tät grund­sätz­lich als lang­fris­ti­ges und nach­hal­ti­ges Invest­ment zu sehen. Eine Amor­ti­sa­ti­on ist dem­entspre­chend nicht inner­halb von Jah­ren, son­dern von Jahr­zehn­ten, gegeben.

Übergang vom EWärmeG zum GEG (»Heizungsgesetz«) beachten!

Das Gebäu­de­en­er­gie­ge­setz (GEG) gilt bun­des­weit und löst in Baden-Würt­tem­berg spä­tes­tens 2029 das Erneu­er­ba­re-Wär­me-Gesetz (EWär­meG) ab.

In Baden-Würt­tem­berg kön­nen Eigen­tü­mer von Wohn­ge­bäu­den, die eine neue Gas­hei­zung instal­lie­ren, ihre Ver­pflich­tung nach dem EWär­meG und künf­tig nach dem GEG durch Bio­gas-Tari­fe erfül­len. Die Antei­le müs­sen nach dem Hei­zungs­tausch stu­fen­wei­se stei­gen: zunächst 10 %*, ab 2029 15 %, ab 2035 30 %, ab 2040 60 % und ab 2045 100 % Bio­gas-Anteil.

* nur in Ver­bin­dung mit einem Sanie­rungs­fahr­plan (iSFP) oder einer ande­ren Opti­on, die min­des­tens 5 % Erneu­er­ba­re Ener­gien gemäß EWär­meG bringt.

Kundenmeinungen

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Steffen Studte

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Über uns

Die ESTATIKA GmbH ist ein Büro für Ener­gie­be­ra­tung mit zer­ti­fi­zier­ten Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Exper­ten des Bun­des. Wir bie­ten neben den klas­si­schen Ener­gie­be­ra­tungs­leis­tun­gen (bspw. Sanie­rungs­fahr­plan) auch Bera­tungs­an­ge­bo­te zum EWärmeG/​GEG, sowie zu Bio­gas-Tari­fen an − um betrof­fe­nen Eigen­tü­mern kon­kre­te wirt­schaft­li­che Lösun­gen an die Hand zu geben.

Unse­re Ansprechpartner:

Dr.-Ing.<br>Christoph Ebbing

Dr.-Ing.
Christoph Ebbing

Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Exper­te
–> EWär­meG & GEG

Diplom-Volkswirt<br>Stefan Tiesmeyer

Dipl.-Vw.
Stefan Tiesmeyer

Ener­gie­wirt­schaft­ler
–> Bio­gas-Tari­fe

Diplom-Ingenieur (FH)<br>R. Sithamparanathan

Dipl.-Ing. (FH)
R. Sithamparanathan

Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Exper­te
–> Sanie­rungs­fahr­plan

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2019 
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Leistungen

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